Ein Text von Abdülhamit Huzeyfe
Muslime glauben, dass der Koran bis heute unverfaelscht geblieben ist. Der Prophet des Islam (Mohammed) liess den Koran seinen Gefaehrten Vers für Vers niederschreiben. Da die göttliche Offenbarung zu Mohammed noch nicht beendet worden war, gab es in seiner Zeit noch keinen vollstaendigen Koran. Nachdem der letzte Vers des Korans offenbart wurde, rezitierte der Prophet mit seinen Gefeahrten den ganzen Koran von Anfang bis Ende dreimal in der heutigen Reihenfolge und liess es dann niederschreiben.
Nach seinem Tode kam dieser Koran an seinen Nachfolger (Kalifen) Ebu Bekr, dann zum Nachfolger Omer und zuletzt zu Osman. Es ist hier zu bemerken, dass diese drei Nachfolger (Kalifen) die engsten Freunde des Propheten Mohammed waren, die mit ihm gegessen, mit ihm in die Schlacht gezogen haben und die bei seinem Tode bei ihm waren.
Muslime glauben, dass der Koran bis heute unverfaelscht geblieben ist. Der Prophet des Islam (Mohammed) liess den Koran seinen Gefaehrten Vers für Vers niederschreiben. Da die göttliche Offenbarung zu Mohammed noch nicht beendet worden war, gab es in seiner Zeit noch keinen vollstaendigen Koran. Nachdem der letzte Vers des Korans offenbart wurde, rezitierte der Prophet mit seinen Gefeahrten den ganzen Koran von Anfang bis Ende dreimal in der heutigen Reihenfolge und liess es dann niederschreiben.
Nach seinem Tode kam dieser Koran an seinen Nachfolger (Kalifen) Ebu Bekr, dann zum Nachfolger Omer und zuletzt zu Osman. Es ist hier zu bemerken, dass diese drei Nachfolger (Kalifen) die engsten Freunde des Propheten Mohammed waren, die mit ihm gegessen, mit ihm in die Schlacht gezogen haben und die bei seinem Tode bei ihm waren.
Die Gefaehrten des Propheten lernten alle Verse aus der heiligen Offenbarung auswendig, sobald es herniedergesandt wurde. In der damaligen Zeit war es nicht üblich, dass man Worte niederschrieb, weil es nicht genügend Material vorhanden war. Deshalb gab es wenige Koranfragmente. Das ist auch der Grund, weshalb wenige Aussagen des Propheten Mohammed aufgeschrieben worden sind. Es ist überliefert, dass der Prophet es selbst verbat es, damit seine Worte nicht mit dem Koran vermischt werden konnten.
Da der islamische Staat in der Zeit der Kalifen flaechenmaessig sehr gewachsen war, ist es in weiter Ferne von Mekka in der mündlichen Überlieferung des Koran zu einigen Uneinstimmigkeiten zwischen den Muslimen gekommen. Ausserdem begannen die ''Haafiz'' (Menschen, die den Koran auswendig gelernt haben) zu sterben. Deshalb schrieben Muslime an den damaligen Kalifen Osman Briefe, und baten ihn, dass er etwas unternehmen solle. Der Kalif liess daraufhin sechs Kopien des originalen Koran des Propheten Mohammed aufschreiben und schickte diese in die weiten Teile des Orients. Diese Kopien sind durch archaeologische Funde bestaetigt worden. In Istanbul (Türkei) gibt es zwei dieser Kopien, in St. Petersburg (Russland), Tashkent (Uzbekistan), London (England) und in Kairo (Aegypten) jeweils eine Kopie. Diese vollstaendigen Koranfunde sind alle in das erste Jahrhundert des Islam datiert und bestaetigen, dass der Koran in den verschiedenen Teilen der Welt gleich geblieben ist, da sie alle miteinander übereinstimmen.
Der Wissenschaftler Dr. Tayyar Altıkulaç hat ungefaehr 50 Jahre seines Lebens zu diesem Thema gewidmet. Nach seiner Forschung zufolge sind diese 6 Kopien zu der originalen Koranausgabe des Kalifen zurückzuführen. Bis heute sind keine aelteren Koranausgaben gefunden worden.
In einem seiner Inteviews sagt er: ‘’Obwohl diese Heiligen Texte in sehr abgelegenen Regionen von verschiedenen Schreibern geschrieben worden sind, stimmen sie miteinander vollkommen überein. Ihre Abmessungen und Anordnungen waren auch voneinander verschieden. Sie stimmen sowohl alle mit dem Koran des Kalifen Osman überein, als auch mit dem heutigen Koran.’’
(Siehe Beilage dr. tayyar_altikulac_kuran_mushafları.pdf)
Ausserdem bestaetigen die Bücher der islamischen Gelehrten in frühester Zeit die Einheit des Korans, da bisher kein Gelehrter irgendetwas über die unterschiedlichen Koranausgaben geschrieben hat. Vergleicht man ihre Werke, so erkennt man eindeutig, dass alle die gleichen Verse genommen haben. Zum Beispiel war der Koran in Andalusien (Spanien) gleich mit dem in Hindistan (Indien). Obwohl es viele verschiedene Sekten gegen den Kalifen gegründet worden waren, waren sie jedoch alle über die Einheit des Korans einig.
Auch die Verse, die in den Hadithen (Aussagen des Propheten) vorkommen bestaetigen die Unveraenderlichkeit des heutigen Korans. Die Aussagen des Ibn-i Abbas, eines nahen Verwandten des Propheten, beinhalten dieselben Verse, die wir auch heute besitzen. Ich glaube, dass ich hier nicht betonen muss, dass es über hundert tausende Hadithe gibt.
Die Sana Fragmente
Ein deutscher Wissenschaftler von der Saarland Universitaet namens Dr. Gerd R Joseph Puin machte im Jahre 1979 eine Forschungsreise nach Yemen (Sana). Dabei begann er die Funde von Ismail el-Akwa zu untersuchen, die vermutlich sehr alte Koranfragmente beinhielten. Diese seien im Jahre 1972 in der grossen Moschee in Sana entdeckt worden. Nach sehr langer Forschung wurde die Studie im Jahre 1999 beendet, die Puin mit seinem Kollegen Hans-Caspar Graf von Bothmer geführt hatte.
Nach Angaben von Dr. Gerd Puin wurden die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Konferenz in Leiden der heutigen Wissenschaft bekanntgegeben. Es handle sich nicht um einen unterschiedlichen Koran, sondern bestaetige den heutigen. Da Puin sich der Entwicklung der arabischen Schrift spezialisiert hatte, bemerkte er Unterschiede zwischen der heutigen Schrift und der damaligen. Diese Unterschiede bestünden hauptsaechlich aus Punkte und Striche, die in der Zeit des Propheten des Islam (Mohammed) sowieso nicht benutzt worden waren.
Das aelteste Fragment wurde von Dr. Puin mit der C14-Methode um das Jahr 657-690, jedoch nach erneuerter Forschung von Dr. Von Bothmer um das Jahr 710-715 datiert. Daneben sind die neuesten Fragmente in der letzten Haelfte des 10. Jahrhunderts entstanden. Also sind diese aufgeschrieben worden, nachdem der Prophet des Islam (Mohammed) gestorben ist. Die Theorie, dass diese Texte aus der vorislamischen Zeit stammten und somit die Entwicklung des Koran aufklaerten, hat absolut keinen Anhaltspunkt. Daneben kann man hier nicht von einem ‘’Koran’’ sprechen, da diese Fragmente weder vollstaendig sind, noch miteinander zusammenhaengen.
Dr. Puin sagt auch, dass der Koran aus Kairo (des Kalifen Osman) aelter als der Koran in Yemen sein könnte (welche die Forschungen spaeter auch bestaetigt haben.)
Es ist ganz klar und deutlich, dass der Koran bis heute unverfaelscht und vollstaendig geblieben ist.
Die Fragmente aus Sana wurden berühmt, als ein unbekannter, unqualifizierter Journalist namens Toby Lester nach seinen Angaben ‘’ein Telefongespraech’’ mit Dr. Gerd Puin gehalten hatte und danach einen verzerrten und mit Beleidigungen verbundenen Text geschrieben hatte. (The Atlantic Monthly, 'What is the Koran?', vol. 283, no. 1, sh. 43-56, Januar 1999, USA). Lester schreibt, dass der Koran verfaelscht wurde, und dass, ohne irgendein Beweis vorzulegen. Seine Absicht macht er bekannt, indem er schreibt, dass der Koran neu geschrieben werden solle, damit es an die heutige Zeit anpasse. Der Islam braeuche Reformen und humanistische Ideen zur ''Weiterentwicklung''. Dabei nimmt er viele Auszüge aus den Orientalisten wie William Muir, John Wansbrough, Andrew Rippin, Ann K.S. Lambton, S.P. Tolstov, N.A. Morozov, R. Stephen Humphreys, Günter Lüling, Yehuda D. Nevo, Patricia Crone, Michael Cook, James Bellamy und Jane McAuliffe, die berühmt für ihre Islamfeindlichkeit sind. Klare Beweise, dass dieser Artikel nicht objektiv geschrieben wurde.
Als der Text von Lester in der yemenitischen Zeitschrift ‘’el-Belag’’ erscheint, geschieht in Yemen ein Aufruhr. Der Direktor der Antiquitaeten in Yemen, Kadi Ismail el-Akwa, welcher Puin und seinem Kollegen Von Bothmer bei ihren Untersuchungen sehr mitgeholfen hatte, ist vom Volk nicht herzlich aufgenommen worden.
Als die beiden Wissenschaftler darüber erfahren haben, schickten sie sofort am 14. und 15. Februar 1999 zwei Briefe an el-Akwa. Darin schrieben sie ihre Mitleid gegenüber dem Aufruhr, entschuldigten sich und sagten, dass dies nur eine politische Verschwörung war. Der Text von Toby Lester anthaelte Worte, welche sie nie ausgesprochen haetten. Am Ende der Untersuchungen haetten sie festgestellt, dass es keine deutlichen Unterschiede zwischen dem Yemen-Koran und dem heutigen Koran gaebe.
(Die Originalbriefe sind im Staatsmuseum Yemen)
Über die Aufklaerung der ‘politischen Verschwörung’, die man vermutet, dass es von der USA angestachelt worden war, schreibt Puin folgendes:
‘’Ich kann nicht genug sagen, wie Leid es mir tut wegen der peinlichen Sabotage, die gegen die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Yemen und Deutschland betrieben worden ist. Ist es nicht seltsam, dass die geheimen Saboteuer genau die Woche ausgewaehlt haben, wo der Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland ein Besuch in Yemen veranstaltet hat?’’ (14. Februar 1999)
Eine politische Sabotage, die zugleich zu Ende gebracht worden ist. Es ist auch bemerkenswert, dass nach diesem Text die Welt nichts mehr von Lester gehört hat. Die Briefe wurden auch in der yemenitischen Zeitung Daily ath-Thawra gezeigt. (Daily ath-Thawra, 29.11.1419 nach Hidschra)
Dr. Puin hat lediglich drei Werke hervorgebracht, die absolut nichts mit diesem Thema zu tun haben:
- Der Diwan, 1969
- Das Weltreich der Araber, 1964
- Die dunklen Anfaenge (mit K.H. Ohlig)
Trotz alledem versuchen immer noch einige Sekten diese Lüge weiter zu verbreiten. Sie machen sich laecherlich, indem sie sich immer wieder an den Text von Lester beziehen, die von Dr. Gred Puin selbst als Lüge abgestempelt worden ist.
Prof. Muhammed Mustafa el-A’zami schreibt in der Zeitschrift ‘IMPACT’ sogleich im folgenden Jahr über die Worte von Toby Lester und ihre Hintergründe. (vol. 4, no. 3, Maerz 2000, London). In seinem Artikel ‘’Hoping to reform, revise Islam: Orientalists and the Qur’an’’ (Hoffnungen auf Erneuerungen und Reformen im Islam: Die Orientalisten und der Koran) schreibt A’zami, dass es Gegensaetzlichkeiten zwischen dem Text von Loby Leister und den Schriften von Dr. Puin und Dr. Von Bothmer gaebe und zeigt zugleich auch die Originaltexte von den (arabischen) Briefen, die Dr. Puin und sein Kollege an el-Akwa geschickt haben. Daneben erklaert er, wie der Koran mit der Zeit verbreitet wurde.
(Siehe Beilage: the_history_of_the_quranic_text_el-azami.docx)
In der Zeitschrift ''Neue Wege der Koranforschung'' von Hans-Caspar Graf von Bothmer, Karl-Heinz Ohlig und Gerd-Rüdiger Puin steht über die Frage ''Wie sind die neuen Erkenntnisse zu bewerten?'' folgendes:
''Diese Forschung veraendert nicht den Koran, noch das, was die Muslime über ihn glauben. Sie ist aber geeignet, zum Beispiel, aufgrund unanfechtbarer frühester Textzeugnisse aus muslimischer Feder, die auch in der Orientalistik hingenommene Annahme von der unveraenderlichen mündlichen Tradierung des Korans (siehe oben) zu erschüttern.''
(Siehe Beilage: neue_wege_der_koranforschung_hans_caspar_ohlig_puin.pdf)
Wir sehen, dass es keine weiteren Koranausgaben neben dem heutigen Koran gibt. Die Welt hat und wird immer von Spekulationen hören, da der menschliche Psyche die 'anderen' immer ins Unrecht stellen will. Keiner muss an eine Religion glauben, jedoch muss jeder den Glauben des anderen respektieren. Ich danke Dr. Puin für seine Forschung über den Koran und wünsche ihm alles gute für seine spaeteren Studien. Meine Absicht war nicht zu beweisen, dass der Koran das Wort Gottes ist, sondern dass der Prophet des Islam (Mohammed) denselben Koran praedigte, wie wir es heute bei uns haben.
Abdülhamit Huzeyfe
Da der islamische Staat in der Zeit der Kalifen flaechenmaessig sehr gewachsen war, ist es in weiter Ferne von Mekka in der mündlichen Überlieferung des Koran zu einigen Uneinstimmigkeiten zwischen den Muslimen gekommen. Ausserdem begannen die ''Haafiz'' (Menschen, die den Koran auswendig gelernt haben) zu sterben. Deshalb schrieben Muslime an den damaligen Kalifen Osman Briefe, und baten ihn, dass er etwas unternehmen solle. Der Kalif liess daraufhin sechs Kopien des originalen Koran des Propheten Mohammed aufschreiben und schickte diese in die weiten Teile des Orients. Diese Kopien sind durch archaeologische Funde bestaetigt worden. In Istanbul (Türkei) gibt es zwei dieser Kopien, in St. Petersburg (Russland), Tashkent (Uzbekistan), London (England) und in Kairo (Aegypten) jeweils eine Kopie. Diese vollstaendigen Koranfunde sind alle in das erste Jahrhundert des Islam datiert und bestaetigen, dass der Koran in den verschiedenen Teilen der Welt gleich geblieben ist, da sie alle miteinander übereinstimmen.
Der Wissenschaftler Dr. Tayyar Altıkulaç hat ungefaehr 50 Jahre seines Lebens zu diesem Thema gewidmet. Nach seiner Forschung zufolge sind diese 6 Kopien zu der originalen Koranausgabe des Kalifen zurückzuführen. Bis heute sind keine aelteren Koranausgaben gefunden worden.
In einem seiner Inteviews sagt er: ‘’Obwohl diese Heiligen Texte in sehr abgelegenen Regionen von verschiedenen Schreibern geschrieben worden sind, stimmen sie miteinander vollkommen überein. Ihre Abmessungen und Anordnungen waren auch voneinander verschieden. Sie stimmen sowohl alle mit dem Koran des Kalifen Osman überein, als auch mit dem heutigen Koran.’’
(Siehe Beilage dr. tayyar_altikulac_kuran_mushafları.pdf)
Ausserdem bestaetigen die Bücher der islamischen Gelehrten in frühester Zeit die Einheit des Korans, da bisher kein Gelehrter irgendetwas über die unterschiedlichen Koranausgaben geschrieben hat. Vergleicht man ihre Werke, so erkennt man eindeutig, dass alle die gleichen Verse genommen haben. Zum Beispiel war der Koran in Andalusien (Spanien) gleich mit dem in Hindistan (Indien). Obwohl es viele verschiedene Sekten gegen den Kalifen gegründet worden waren, waren sie jedoch alle über die Einheit des Korans einig.
Auch die Verse, die in den Hadithen (Aussagen des Propheten) vorkommen bestaetigen die Unveraenderlichkeit des heutigen Korans. Die Aussagen des Ibn-i Abbas, eines nahen Verwandten des Propheten, beinhalten dieselben Verse, die wir auch heute besitzen. Ich glaube, dass ich hier nicht betonen muss, dass es über hundert tausende Hadithe gibt.
Die Sana Fragmente
Ein deutscher Wissenschaftler von der Saarland Universitaet namens Dr. Gerd R Joseph Puin machte im Jahre 1979 eine Forschungsreise nach Yemen (Sana). Dabei begann er die Funde von Ismail el-Akwa zu untersuchen, die vermutlich sehr alte Koranfragmente beinhielten. Diese seien im Jahre 1972 in der grossen Moschee in Sana entdeckt worden. Nach sehr langer Forschung wurde die Studie im Jahre 1999 beendet, die Puin mit seinem Kollegen Hans-Caspar Graf von Bothmer geführt hatte.
Nach Angaben von Dr. Gerd Puin wurden die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Konferenz in Leiden der heutigen Wissenschaft bekanntgegeben. Es handle sich nicht um einen unterschiedlichen Koran, sondern bestaetige den heutigen. Da Puin sich der Entwicklung der arabischen Schrift spezialisiert hatte, bemerkte er Unterschiede zwischen der heutigen Schrift und der damaligen. Diese Unterschiede bestünden hauptsaechlich aus Punkte und Striche, die in der Zeit des Propheten des Islam (Mohammed) sowieso nicht benutzt worden waren.
Das aelteste Fragment wurde von Dr. Puin mit der C14-Methode um das Jahr 657-690, jedoch nach erneuerter Forschung von Dr. Von Bothmer um das Jahr 710-715 datiert. Daneben sind die neuesten Fragmente in der letzten Haelfte des 10. Jahrhunderts entstanden. Also sind diese aufgeschrieben worden, nachdem der Prophet des Islam (Mohammed) gestorben ist. Die Theorie, dass diese Texte aus der vorislamischen Zeit stammten und somit die Entwicklung des Koran aufklaerten, hat absolut keinen Anhaltspunkt. Daneben kann man hier nicht von einem ‘’Koran’’ sprechen, da diese Fragmente weder vollstaendig sind, noch miteinander zusammenhaengen.
Dr. Puin sagt auch, dass der Koran aus Kairo (des Kalifen Osman) aelter als der Koran in Yemen sein könnte (welche die Forschungen spaeter auch bestaetigt haben.)
Es ist ganz klar und deutlich, dass der Koran bis heute unverfaelscht und vollstaendig geblieben ist.
Die Fragmente aus Sana wurden berühmt, als ein unbekannter, unqualifizierter Journalist namens Toby Lester nach seinen Angaben ‘’ein Telefongespraech’’ mit Dr. Gerd Puin gehalten hatte und danach einen verzerrten und mit Beleidigungen verbundenen Text geschrieben hatte. (The Atlantic Monthly, 'What is the Koran?', vol. 283, no. 1, sh. 43-56, Januar 1999, USA). Lester schreibt, dass der Koran verfaelscht wurde, und dass, ohne irgendein Beweis vorzulegen. Seine Absicht macht er bekannt, indem er schreibt, dass der Koran neu geschrieben werden solle, damit es an die heutige Zeit anpasse. Der Islam braeuche Reformen und humanistische Ideen zur ''Weiterentwicklung''. Dabei nimmt er viele Auszüge aus den Orientalisten wie William Muir, John Wansbrough, Andrew Rippin, Ann K.S. Lambton, S.P. Tolstov, N.A. Morozov, R. Stephen Humphreys, Günter Lüling, Yehuda D. Nevo, Patricia Crone, Michael Cook, James Bellamy und Jane McAuliffe, die berühmt für ihre Islamfeindlichkeit sind. Klare Beweise, dass dieser Artikel nicht objektiv geschrieben wurde.
Als der Text von Lester in der yemenitischen Zeitschrift ‘’el-Belag’’ erscheint, geschieht in Yemen ein Aufruhr. Der Direktor der Antiquitaeten in Yemen, Kadi Ismail el-Akwa, welcher Puin und seinem Kollegen Von Bothmer bei ihren Untersuchungen sehr mitgeholfen hatte, ist vom Volk nicht herzlich aufgenommen worden.
Als die beiden Wissenschaftler darüber erfahren haben, schickten sie sofort am 14. und 15. Februar 1999 zwei Briefe an el-Akwa. Darin schrieben sie ihre Mitleid gegenüber dem Aufruhr, entschuldigten sich und sagten, dass dies nur eine politische Verschwörung war. Der Text von Toby Lester anthaelte Worte, welche sie nie ausgesprochen haetten. Am Ende der Untersuchungen haetten sie festgestellt, dass es keine deutlichen Unterschiede zwischen dem Yemen-Koran und dem heutigen Koran gaebe.
(Die Originalbriefe sind im Staatsmuseum Yemen)
Über die Aufklaerung der ‘politischen Verschwörung’, die man vermutet, dass es von der USA angestachelt worden war, schreibt Puin folgendes:
‘’Ich kann nicht genug sagen, wie Leid es mir tut wegen der peinlichen Sabotage, die gegen die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Yemen und Deutschland betrieben worden ist. Ist es nicht seltsam, dass die geheimen Saboteuer genau die Woche ausgewaehlt haben, wo der Aussenminister der Bundesrepublik Deutschland ein Besuch in Yemen veranstaltet hat?’’ (14. Februar 1999)
Eine politische Sabotage, die zugleich zu Ende gebracht worden ist. Es ist auch bemerkenswert, dass nach diesem Text die Welt nichts mehr von Lester gehört hat. Die Briefe wurden auch in der yemenitischen Zeitung Daily ath-Thawra gezeigt. (Daily ath-Thawra, 29.11.1419 nach Hidschra)
Dr. Puin hat lediglich drei Werke hervorgebracht, die absolut nichts mit diesem Thema zu tun haben:
- Der Diwan, 1969
- Das Weltreich der Araber, 1964
- Die dunklen Anfaenge (mit K.H. Ohlig)
Trotz alledem versuchen immer noch einige Sekten diese Lüge weiter zu verbreiten. Sie machen sich laecherlich, indem sie sich immer wieder an den Text von Lester beziehen, die von Dr. Gred Puin selbst als Lüge abgestempelt worden ist.
Prof. Muhammed Mustafa el-A’zami schreibt in der Zeitschrift ‘IMPACT’ sogleich im folgenden Jahr über die Worte von Toby Lester und ihre Hintergründe. (vol. 4, no. 3, Maerz 2000, London). In seinem Artikel ‘’Hoping to reform, revise Islam: Orientalists and the Qur’an’’ (Hoffnungen auf Erneuerungen und Reformen im Islam: Die Orientalisten und der Koran) schreibt A’zami, dass es Gegensaetzlichkeiten zwischen dem Text von Loby Leister und den Schriften von Dr. Puin und Dr. Von Bothmer gaebe und zeigt zugleich auch die Originaltexte von den (arabischen) Briefen, die Dr. Puin und sein Kollege an el-Akwa geschickt haben. Daneben erklaert er, wie der Koran mit der Zeit verbreitet wurde.
(Siehe Beilage: the_history_of_the_quranic_text_el-azami.docx)
In der Zeitschrift ''Neue Wege der Koranforschung'' von Hans-Caspar Graf von Bothmer, Karl-Heinz Ohlig und Gerd-Rüdiger Puin steht über die Frage ''Wie sind die neuen Erkenntnisse zu bewerten?'' folgendes:
''Diese Forschung veraendert nicht den Koran, noch das, was die Muslime über ihn glauben. Sie ist aber geeignet, zum Beispiel, aufgrund unanfechtbarer frühester Textzeugnisse aus muslimischer Feder, die auch in der Orientalistik hingenommene Annahme von der unveraenderlichen mündlichen Tradierung des Korans (siehe oben) zu erschüttern.''
(Siehe Beilage: neue_wege_der_koranforschung_hans_caspar_ohlig_puin.pdf)
Wir sehen, dass es keine weiteren Koranausgaben neben dem heutigen Koran gibt. Die Welt hat und wird immer von Spekulationen hören, da der menschliche Psyche die 'anderen' immer ins Unrecht stellen will. Keiner muss an eine Religion glauben, jedoch muss jeder den Glauben des anderen respektieren. Ich danke Dr. Puin für seine Forschung über den Koran und wünsche ihm alles gute für seine spaeteren Studien. Meine Absicht war nicht zu beweisen, dass der Koran das Wort Gottes ist, sondern dass der Prophet des Islam (Mohammed) denselben Koran praedigte, wie wir es heute bei uns haben.
Abdülhamit Huzeyfe
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