Im 6 Jhd. war Arabien ohne einen Führer. Waehrend sich die Staemme gegenseitig bekaempften, die Maedchen von ihren Vaetern aus Scham lebendig begraben wurden, Frauen und Sklaven ohne Rechte und die Bediunen gesetzlos waren, tauchte in Mekka ein Prophet auf. Die Araber haetten sich niemals vorstellen können eine Einheit bilden zu können, da grosse Blutfehden zwischen den Staemmen herrschte. Als der 5 jaehrige Mohammed seine beiden Eltern verloren hatte und kaerglich am Strassenrand weinte, konnte sich keiner vorstellen, dass dieser Junge eines der grössten Weltreiche der Welt gründen würde. Blitzartig veraenderte sich das ganze politische System des Orients. Arabien war vereint.
Diese bltizartige Bewegung hatte in kürzer Zeit die ganze Welt veraendert. Nur 100 Jahre spaeter dehnte sich das arabische Reich von Indien aus bis nach Spanien. Was hat die Araber, die seit dem Anbeginn der Zeit keinen Einfluss auf die Geschichte hatten, bewegt die Welt zu erobern? Woher kam die Motivation dazu, oder was hatten sie gesehen?
Mohammed gilt einer der grössten Reformer und Politiker der Weltgeschichte. In nur 23 Jahren seiner Prophetenzeit, hat er die ganze arabische Halbinsel erobert und ein System gebracht, die die Welt bisher noch nie gesehen hatte.
Doch wer war Mohammed wirklich? Hat er wirklich gelebt?
Nicht nur die Muslime, sondern die ganze Welt nimmt an, dass ein Mann namens ‘’Mohammed’’ der Gründer einer neuen Religion namens ‘’Islam’’ war. Weil wir jedoch in einer wissenschaftlich gepraegten Kultur leben, wollen wir auf die Spuren des sogenannten ‘’Mohammed’’ in der Geschichte folgen.
DER KORAN
Die Muslime glauben, dass Mohammed mit 40 Jahren auf einem Berg die erste göttliche Offenbarung erhielt, und bis zu seinem Tode angedauert hat. Die komplette Offenbarung wurde in einem Buch zusammengetragen: Der Koran.
Der Koran enthaelt die Glaubenslehren und Handlungen des Islam, die jeder Muslim (‘’Gottergeneber’’) zu befolgen hat. Daneben finden wir immer wieder Erzaehlungen über die geographischen Darstellungen, politische Entwicklungen und die soziale Lage Arabiens zu jener Zeit. Wenn es Mohammed wirklich gegeben hat, müsste der grösste Beweis für seine Existenz der Koran selber sein.
Der Professor Tilmann Nagel sagte in der Hamburger Katholischen Akademie folgendes: ‘’Die Diskussion entbehrt die Voraussetzung des Wissenschaftlichen, denn solche Zweifel müssen auch begründet sein. Wenn man den Koran im historischen Kontext liest, ist die Vorstellung, dass Mohammed nicht gelebt hat, nicht nachvollziehbar. Das sollte einen historisch-kritischen Forscher zum Nachdenken bringen, ob er sich nicht auf dem Holzweg befindet.’’
Nach dem Koran zu Folge sind alle Worte des Korans einzig allein die Worte Gottes. Mohammed kommt im Koran als direkte Ansprechsperson von Gott (Allah) immer wieder vor, und sein Name taucht vielemale auf.
Einige Beispiele für die direkte Rede:
1) ‘’(Gott spricht) Wahrlich, Wir haben offenbare Zeichen zu dir hinabgesandt, und niemand versagt ihnen Glauben als die Ungehorsamen.’’ (2:99)
2) ‘’(Gott spricht) Beinahe grämst du dich noch zu Tode darüber, daß sie nicht glauben.’’ (26:3)
3) ‘’Wir entsandten dich nur als eine Barmherzigkeit für alle Welten.’’ (21:107)
4) ‘’Sprich (O Mohammed): «Mir ward lediglich offenbart, daß euer Gott nur der Einige Gott ist. Wollt ihr denn nicht annehmen?» (21:108)
Der Name ‘’Mohammed’’:
1) ‘’Mohammed ist nur ein Gesandter. Vor ihm sind Gesandte dahingegangen. Wenn er nun stirbt oder getötet wird, werdet ihr umkehren auf euren Fersen? Und wer auf seinen Fersen umkehrt, der fügt Allah nicht den mindesten Schaden zu. Und Allah wird die Dankbaren belohnen.’’ (3/144)
2) ‘’Mohammed ist nicht der Vater eines eurer Männer, sondern der Gesandte Allahs und das Siegel der Propheten; und Allah hat volle Kenntnis aller Dinge.’’ (33:40)
3) ‘’Mohammed ist der Gesandte Allahs. Und die mit ihm sind, hart sind sie wider die Ungläubigen, doch gütig gegeneinander. Du siehst sie sich beugen, sich niederwerfen im Gebet, Huld erstrebend von Allah und (Sein) Wohlgefallen..’’ (48:29)
4) ‘’Die aber gläubig sind und gute Werke tun und an das glauben, was auf Mohammed herabgesandt ward – und es ist die Wahrheit von ihrem Herrn -, denen nimmt Er ihre Sünden hinweg und bessert ihren Stand.’’ (47:2)
Der Islamexperte Michael Marx sagt:
‘’Die Linguistik des Koran ist auch ein Beweis für die Existenz Mohammed’s. Wie wir auch in der linguistischen Terminologie sehen können, ist der Koran eine Rede. Seine Texte sind weder eine Erzaehlung wie im Neuen Testament (Bibel), oder die Paulus Briefe, noch wie die Schriftwechsel in den Psalmen. Diese Texte können nur eine Bedeutung haben, wenn sie von einem karismatischen Person, oder einem Propheten ausgesprochen werden.’’
Weiters sagt er:
‘’Gaebe es keinen Propheten um die vorhandene Literatur zu erklaeren, würde das zu einem riesigen Widerspruch werden. Von Marokko bis nach Indien gibt es keine Spuren für eine derartige Machination. Abgesehen davon gab is nach der Mitte des 8 Jhdt. weder in Afrika, noch in Asien eine zentrale politische Macht, die einen Propheten haette erfinden können.’’
Ein Ausschnitt aus dem emeritierten Professor für Arabistik und Islamwissenschaft an der Universität Göttingen Tilman Nagel in einem Interview mit der Zeitung ‘’Die Presse’’:
Die Presse: Gibt es etwas, was Ihnen am Koran besonders sympathisch ist?
Nagel: Ich muss gestehen, ich habe nie darüber nachgedacht, was mir am Koran gefallen könnte. Was ich sympathisch finde – wenn man von der Theorie weggeht, der Koran sei Gotteswort –, ist die zum Teil erstaunliche Offenheit, in der Mohammed sich und seine Interessen darstellt und sich damit selbst entblößt.
Die Presse: Manche Wissenschaftler in Europa bezweifeln, dass Mohammed wirklich gelebt hat, Sie sind überzeugt, dass er existiert hat – warum?
Nagel: Zum einen, weil der Koran, wenn man ihn genau liest, die religiöse innere Entwicklung einer Figur sehr stimmig darstellt. Wenn man eine religiöse Stiftungsurkunde erfinden will, würde man etwas nehmen, das keine inneren Widersprüche hat. Außerdem sind die Argumente für die Nichtexistenz Mohammeds meines Erachtens nicht stichhaltig. Beispielsweise wird gesagt, da müsste man materielle Belege aus seiner Zeit haben – ja das haben wir für Platon auch nicht!
DIE HADITHE
Es gibt heute einige Schreiber, die die arabischen Historiker und deren Bücher ablehen. Sie behaupten, dass es keine Zeichen von Mohammed in der Geschichte gaebe. Sie lehnen alle arabischen Texte ab und versuchen einen arabischen Propheten zu finden. Wie sie das hinkriegen, wissen sie selber nicht. Wenn jemand die Augen schliesst und wie ein Blinder umherwandert, ist es ganz natürlich, dass derjenige nichts sieht und sehen wird. Wenn derjenige jedoch die Augen öffnen würde, würde er die gewaltigen Zeichen von einem Propheten sehr leicht erkennen. Ich könnte hier unzaehlige Beweise für die Existenz von Mohammed geben, indem ich mich auf die ursprünglichen arabischen Wissenschaften und Theologien stütze.
Es waere so, als ob ein Forscher nicht an die Konzile von Nicaee glaubt, nur weil dort kein Muslim anwesend war. Ich bezweifle, ob dieser noch als ‘’Forscher’’ bezeichnet werden könnte oder nicht.
Wer ein Bisschen einen Einblick in die Hadith-Wissenschaften hat, weiss, dass dies die tiefste historische Forschung der Persönlichkeiten war, die die Welt je gesehen hat. Durch das Konzept von ‘’Jarh und Ta’dîl’’ wurden unzaehlige Persönlichkeiten beschrieben, die auch einen winzigen Bezug auf die Aussagen des Propheten hatten.
Als Beispiel nennt der Gelehrter Zehebî in seinem Buch ‘’Mizanu'l-İtidal’’ 11053 Persönlichkeiten.
Nach dem Tode des Propheten Mohammed war ganz Orient voll von seinen Augenzeugen, die seine Worte den Menschen verkündeten. Damit diese nicht in Vergessenheit gerieten, begannen diese dann die Hadithe aufzuschreiben, und so entstanden die Hadith-Sammlungen.
Eİner der engsten Gefaehrten von Mohammed war Abu Hureira. Er hat 5374 Aussagen des Propheten überliefert, die sein Schüler Hemmam b. Münebbih aufgeschrieben hat. Dieses Buch mit dem Titel ‘’Es-Sahife es-Sahiha’’ ist das aelteste Hadith-Buch, das es bis zur heutigen Zeit überstanden hat.
DIE ERSTEN SPUREN
In der Begraebnis ‘’Jannat el-Baki’’ in Mekka gibt es viele Graeber der Gefaehrten, unter anderem die Frauen des Propheten und seine Verwandten. Es ist irrsinnig zu glauben, dass jemand nach Mekka ging und ein Begraebnis erbaute, worin er andere Menschen begrub und dann den Mekkanern sagte: ‘’Dies sind die Gefaehrten des Propheten!’’ Würden sich die Menschen so leicht für dumm verkaufen? Die Mekkaner lebten hier schon seit tausenden von Jahren. Haetten sie keinen Propheten gesehen, haetten sie ihn auch ganz schnell verleugnet.
Ein Volk kann sich nicht blitzartig veraendern, ihre Kultur und Religion ablassen, ausser durch einen Propheten verbunden mit einer neuen Religion.
Die Gefaehrten des Propheten zogen nach seinem Tode aus in alle Welt um den Islam den anderen Völkern zu erzaehlen. Sie waren direkte Augenzeugen von ihm und berichteten über seine Aussagen und Taten. Es gibt in Saudi Arabien, Indien, Pakistan, Türkei, Syrien, Palaestina, Aegypten und noch anderen Laendern unzaehlige Graeber dieser Augenzeugen.
Man sollte nicht vergessen, dass die Glaeubigen des Islam zu jeder Zeit zur ‘Hadsch’ nach Mekka und Medina gehen mussten. Es gab zehntausende Menschen, die mit dem Propheten die Pilgerreise vollbracht haben und seine berühmte letzte Rede gehört haben. Obwohl diese Menschen in verschiedenen geographischen Regionen lebten, stimmten ihre Berichte unabhaengig voneinander über ihren Aussagen über den Propheten völlig überein. Haetten sie keine Anzeichen von einem Propheten in Mekka gesehen, waere die Glaubwürdigkeit dieser Religion verloren gegangen.
Keine Religion hat mehr Berichte über einen Propheten, als der Islam.
In der Zeit des Propheten und der Kalifen verbreiteten sich die vielen Augenzeugen des Propheten (genannt ‘’Sahabis’’) in alle Welt. Die Menschen in verschiedenen Laendern, die nach Mekka für die Pilgerreise kamen, berichteten bei ihrer Rückkehr über ihren Aufenthalt mit dem Propheten. Dies veranlasste noch mehr Menschen den Propheten zu sehen.
In der Zeit der vier Kalifen begannen die Gefaehrten die ‘’Hadithe’’ (Aussagen des Propheten) niederzuschreiben, weil diese in Vergessenheit geraten könnten. Diese berichteten es den anderen, die es dann niederschrieben. Z.B. hat der berühmte Gelehrte namens Ebu Hanife diese Augenzeugen selbst gesehen, woraufhin er seine Bücher schrieb. Er wird spaeter als der Gründer einer der vier Rechtschulen des Islam angesehen. Durch die vielen Überlieferungen entstanden die ersten berühmten Hadith-Bücher. Jene, die die Gefaehrten gesehen haben schrieben die Hadithe von ihnen auf und sammelten diese.
HABEN DIE UMAYYADEN DEN ISLAM ‘’ERFUNDEN’’?
Es ist bekannt, dass Arabien seit der Antike ein von Karawanen betriebenes Land war. Die antiken Römer nannten Arabien ‘’Arabia Felix’’ wegen ihrer durch den Karawanenhandel erworbenen Reichtümern. Zu der Zeit des Propheten und der vier Kalifen betrieb man Tauschhandel und benutzte Gold und Silber für die Bezahlung.
MÜNZEN
Erst durch die Verbreitung des Islam in anderen Laendern und der immer steigenden Macht des islamsichen Staates hatten die Muslime die Möglichkeit Münzen zu verarbeiten. Deshalb ist es absolut verstaendlich keine Münzen mit islamischen Abbildern zu finden.
Die Archaeologen haben vom Jahre 691-692 Münzen gefunden, wo an der Voderseite der Name ''Mohammed'', an der Rückseite jedoch ein Mann mit einem Kreuz versehen war. Einige Schreiber wie Robert Spencer behaupten, dass dies zeige, dass der Islam erfunden worden sei. Jedoch weiss jeder, dass der Byzantinische Herrscher ein christlicher Herrscher und die Herrscher der Umayyaden muslimisch, oder ''Mohammedanisch'' war. Der Name Mohammed an der Vorderseite symbolisierte die Umayyaden, wohingegen der Mann mit dem Kreuz den byzantinischen Herrscher symbolisierte.
Die Umayyaden benutzten sassanische Silbermünzen in İran und İrak, goldene Münzen in Aegypten und Syrien. Da diese Laender neu zum Islam konvertiert waren, ist es möglich, dass die Umayyaden die Münzen zuvor noch nicht islamisiert hatten. Diese stammen aus der vorislamischen Zeit. Laut den Wissenschaftlern zufolge wollte der König Muawiya die christlichen Nachbarn nicht provozieren, sodass es die Wirtschaft nicht beeintrachtige. Aber sein Nachfolger Abdul Malik hat die Münzenreform (691-692) vollzogen, um die verschiedenen Regionen unter islamische Herrschaft zu vereinen. Diese neue Waehrung weitete den Streit zwischen Byzanz und den Umayyaden um die Vorherrschaft ihrer Religion an, wie Muawiya es davor auch befürchtet hatte und endete mit einem Krieg zwischen Byzanz und Abdul Malik.
Im Jahre 696 n.Chr. (60 Jahre nach dem Propheten) erschienen die ersten Münzen mit islamischen Zeichen, worauf stand: ‘’Es gibt keinen Gott ausser Allah, und Mohammed ist der Diener und der Gesandter Allah’s.’’
DER FELSENDOM
Der Felsendom in Jerusalem ist ungefaehr im Jahre 690 n.Chr. erbaut worden. Damals war der Glaube an den Propheten so weit verbreitet, dass man darauf ohne Schwierigkeiten die Inschrift: ‘’Mohammed ist der Diener und der Gesandter Allah’s’’ schreiben konnte. Daneben fand man viele koranische Verse, die noch heute im Koran vorhanden sind. Da Jerusalem davor in den Haenden der Christen war, zierte man darauf auch die Koranverse über Jesus und die Christen. Zum Beispiel dieser Koranvers:
‘’O Volk der Schrift, übertreibt nicht in eurem Glauben und saget von Allah nichts als die Wahrheit. Der Messias, Jesus, Sohn der Maria, war nur ein Gesandter Allahs und eine frohe Botschaft von Ihm, die Er niedersandte zu Maria, und eine Gnade von Ihm. Glaubet also an Allah und Seine Gesandten, und saget nicht: «Drei.» Lasset ab – ist besser für euch. Allah ist nur ein Einiger Gott. Fern ist es von Seiner Heiligkeit, daß Er einen Sohn haben sollte. Sein ist, was in den Himmeln und was auf Erden ist; und Allah genügt als Beschützer.’’ (4:171)
Zu dieser Zeit waren auch viele Augenzeugen des Propheten noch am Leben. Ausserdem war der Islam schon davor in weiten Teilen Asiens und Afrikas verbreitet.
Heute hören wir von einigen Schreibern, dass die spaete Einführung dieser Münzen und die Inschriften am Felsendom Beweise seien, dass der Islam von den Umayyaden ‘’erfunden’’ wurde. Die Koran-Manuskripte in Sana (Yemen) beweisen zweifellos, dass es den Koran in heutiger Form auch schon davor gegeben hat. Wie haette das Volk darauf reagiert, wenn urplötzlich eine neue Religion erfunden waere ohne einen Beweis für die Existenz eines Propheten, der nach ihren Angaben vor 60 Jahren gelebt haben soll? Damals waren die Muslime schon dabei Spanien zu erobern.
Wenn wir es doch mal annehmen würden, waere es unklug gewesen, da es in Mekka schon Menschen mit 70-100 Jahren gelebt und die (als Jugendlicher mit 15-30 Jahren) nie von einem Propheten gehört haetten. Diese haetten mit Leichtigkeit die Idee der Umayyaden zunichte machen können. Vielleicht könnte man diese These aufstellen, haette der Prophet vor mindestens 200 Jahren gelebt, da es dann keine Augenzeugen und keine Anzeichen von ihm gegeben haette. Ausserdem waren die Frauen und die Kinder des Propheten noch einige Jahre am Leben, nachdem er selbst aus dem Leben geschieden war.
Nach den Berichten der Umayyaden zufolge sind einige letzten Augenzeugen des Propheten um diese Zeiten gestorben:
1) Ebû Tufeyl Âmir bin Wâsile el-Leysî: 722-732 (letzter Augenzeuge)
2) Mahmud bin er-Rebî: 721 (Letzter Augenzeuge von Medina)
3) Abdullah bin Ömer: 695 (Letzter Augenzeuge von Mekka) [Sohn des Kalifen Omar]
4) Enes bin Malik: 715 (Letzter Augenzeuge in Basra, Irak)
5) Sehl bin Sa'd: 712 (in Medina)
6) Amr bin Hureys: 704 (Letzter Augenzeuge in Kûfe, Irak)
7) Abdullah ibn Hâris: 707 (Letzter Augenzeuge in Aegypten)
8) Wâsile bin Eskâ: 705 (Letzter Augenzeuge von Damaskus, Syrien)
Noch bevor der Felsendom gegründet und die Münzen verarbeitet wurden und auch spaeter, war ganz Orient voll mit den Augenzeugen des Propheten Mohammed.
Ausserdem gab es 680 die ‘’Kerbela’’ Ereignis, wo der Enkel des Propheten Mohammed, Hüseyin, vom König Yazid ermordet wurde. Dieser Ereingis feuerte den Zwietracht zwischen Schiiten und Sunniten sehr an. Wenn also nach einem Autor namens Robert Spencer Mohammed nicht existiert hat, ist es unmöglich, die heutigen Streitereien zwischen Sunniten und Schiiten zu erklaeren.
Da ich gerade in Istanbul bin, will euch ein Beispiel geben: Ein Augenzeuge namens Ebu Eyyub el-Ensari war bei der ersten Belagerung Konstantinopels (674-678) mit 80 Jahren beteiligt. Mohammed hatte nach der Hidschra 9 Monate lang bei ihm in Medina gewohnt. Sein berühmter Grab kann in Eyyüp, Istanbul besucht werden. Nach den Hadithen zufolge soll Mohammed prophezeit haben: „Wahrlich, Konstantinopel wird erobert! Der erobernde Kommandant, was für ein herrlicher, wunderschöner Kommandant. Die erobernde Armee, was für eine herrliche, wunderschöne Armee.“ (Quelle: el-Müsned, Ahmed b. Hanbel, ‘’Sahih’’) Da Ebu Eyyub el-Ensari diesen Hadith von dem Propheten gehört hatte, machte er sich mit 80 Jahren auf den Weg nach Konstantinopel um einer dieser ‘’herrlichen, wunderschönen Armee’’ zu sein.
Im Jahre 691 attackierte Hajjaj Mekka an, wo der Gefaehrte von Mohammed, Abdullah bin Zübeyr herrschte. Eines der Steine der Katapulte traf sogar die Kaaba. Abdullah bin Zübeyr wurde dort von Hajjaj getötet, weshalb jeder Muslim heute diesen Kommandanten verabscheut.
Obwohl diese Ereignisse von Zeitgenössen überliefert worden waren, wollen ein paar Schreiber heute diese arabischen Texte, die über arabische Ereignisse erzaehlen, nicht anerkennen. Da kann ich nur sagen: Damals hat dort keiner Englisch gesprochen.
EIN CHRISTLICHES DOKUMENT
Die Archaeologen haben ein christliches Dokument über einen ‘’arabischen Propheten mit einem Schwert’’ , welcher ‘’noch am Leben’’ war, gefunden. Durch das C14-Methode wurde das Dokument mit 70% Wahrscheinlichkeit des Jahre 630 datiert. Die erste Biografie über Mohammed schrieb Ibn-i Ishak im Jahre 750 (120 Jahre nach Mohammed’s Tod). Er schrieb, dass Mohammed im Jahre 632 n.Chr. gestorben ist.
Wenn man das christliche Dokument und die Datierung des Ibn-i Ishak nimmt, kann man dies annehmen: Mohammed war im Jahre 630 n.Chr. noch am Leben.
Der christliche Geschichtsschreiber beschreibt einen ‘’arabischen Propheten bewaffnet mit einem Schwert’’. Ich habe schon über die vielerlei Eroberungen von Mohammed gesprochen, wo er meistens ‘’mit einem Schwert’’ selbst gekaempft hat. Nach seinem Tode haben seine Nachfolger (Kalifen) diesen Weg weitergeführt.
Der Koran lobt den Maertyrer-Tod und sagt, dass die wahren Maertyrer in das Paradies eintreten werden. Dies war schon von Anfang an die Motivation der Araber in den Jihad zu ziehen. Die Eroberung Jerusalems (im Jahre 638 n.Chr.), Aegyptens (639 n.Chr.), Irak (636 n.Chr.) und noch weitere Teile des Orients von dem engsten Freund des Propheten Mohammed und dem zweiten Kalifen Omar (gestorben 644 n.Chr. Anm: sein Grab ist neben dem Grab des Propheten in Medina), ist ein Beweis für den festen Glauben an den Jihad in damaliger Zeit. Dies ist auch die einzig vernünftige Erklaerung für das Ausbreiten des islamischen Staates auf der ganzen Welt.
Weil der Koran in arabischer Sprache ist, wurde arabisch die vorherrschende Schriftsprache des gleichnamigen Imperiums und ersetzte damit syrisch und griechisch.
IST DER ‘’KORAN’’ VON DEN UMAYYADEN ERFUNDEN WORDEN?
Wenn wir die archaeologischen Funde betrachten, hat man die ersten Koran-Manuskripte in Sana, im heutigen Yemen gefunden. (DAten und link zu sanakoran)
Im Jahre 1972 ist in Sana, dem Hauptstadt Yemens in der Grossen Moschee sind 12.000 Koran-Fragmente gefunden worden. Als Beispiel datieren die Wissenschaftler durch die radiocarbonische Datierung einen Palimpsest mit 68% Wahrscheinlichkeit um die Jahre 614-656 und mit 95% Wahrscheinlichkeit um die Jahre 578-669 n.Chr. Diese beweisen zweifellos, dass der Koran vor den Umayyaden auch existiert hat.
Die Koranverse am Felsendom zeigen, dass es den Koran schon vorher gegeben haben muss,von dem sie die Verse nahmen.
Da der islamische Staat in der Zeit der Kalifen flaechenmaessig sehr gewachsen war, ist es in weiter Ferne von Mekka in der mündlichen Überlieferung des Koran zu einigen Uneinstimmigkeiten zwischen den Muslimen gekommen. Ausserdem begannen die ''Haafiz'' (Menschen, die den Koran auswendig gelernt haben) zu sterben. Deshalb schrieben Muslime an den damaligen Kalifen Osman (644–656) Briefe, und baten ihn, dass er etwas unternehmen solle. Der Kalif liess daraufhin sechs Kopien des originalen Koran des Propheten Mohammed aufschreiben und schickte diese in die weiten Teile des Orients. Diese Kopien sind durch archaeologische Funde bestaetigt worden. In Istanbul (Türkei) gibt es zwei dieser Kopien, in St. Petersburg (Russland), Tashkent (Uzbekistan), London (England) und in Kairo (Aegypten) jeweils eine Kopie. Diese Koranfunde sind alle in das erste Jahrhundert des Islam datiert und bestaetigen, dass der Koran in den verschiedenen Teilen der Welt gleich geblieben ist, da sie alle miteinander übereinstimmen.
Der Wissenschaftler Dr. Tayyar Altıkulaç hat ungefaehr 50 Jahre seines Lebens zu diesem Thema gewidmet. Nach seiner Forschung zufolge sind diese 6 Kopien zu der originalen Koranausgabe des Kalifen zurückzuführen. Bis heute sind keine aelteren Koranausgaben gefunden worden.
In einem seiner Inteviews sagt er: ‘’Obwohl diese Heiligen Texte in sehr abgelegenen Regionen von verschiedenen Schreibern geschrieben worden sind, stimmen sie miteinander vollkommen überein. Ihre Abmessungen und Anordnungen waren auch voneinander verschieden. Sie stimmen sowohl alle mit dem Koran des Kalifen Osman überein, als auch mit dem heutigen Koran.’’
Am Ende des Korans von Istanbul steht, dass dieser Koran in den Jahren 650-651 von dem Kalifen Osman bin Affan hergestellt worden ist.
Ausserdem bestaetigen die Bücher der islamischen Gelehrten in frühester Zeit die Einheit des Korans, da bisher kein Gelehrter irgendetwas über die unterschiedlichen Koranausgaben geschrieben hat. Vergleicht man ihre Werke, so erkennt man eindeutig, dass alle die gleichen Verse genommen haben. Zum Beispiel war der Koran in Andalusien (Spanien) gleich mit dem in Hindistan (Indien).
Obwohl es viele verschiedene islamische Sekten gegen die Kalifen gegründet worden waren, die auch das Umayyaden - und Abbasidenreich stark beeinflussten, waren sie jedoch alle über die Einheit des Korans und der Existenz von Mohammed einig.
‘’MUHAMMED’’ - EIN HOHEITSTITEL?
Einige Schreiber heutzutage behaupten, dass ‘’Muhammed’’ ein Hoheitstitel war, welcher für Jesus verwendet wurde. Jesus war ein ein Jude, also einer der Söhne Isaacs. Muhammed hingegen war ein Araber, einer der Söhne Ismaels.
Im Jahre 680 identifiziert ein anonymer Geschichtsschreiber einen gewissen ‘’Muhammad’’ als Führer der „Söhne Ismaels“, welchen Gott gegen die Perser ausgesendet habe. Nach dem islamischen Glauben her ist Mohammed der Führer und der Gesandter Gottes zu allen Menschen. Ausserdem ist Mohammed ‘’für alle Welten’’ (Koran) gesandt worden und nicht gegen die Perser. Dieser Geschichtsschreiber war womöglich kein Glaeubiger des Islam und hat seinen Text ungefaehr 48 Jahre nach Mohammed’s Tod geschrieben. Zu dieser Zeit gab es sehr viele Augenzeugen von Mohammed, sowohl von den Muslimen, als auch von den Christen und Juden, denn die Kriege des Propheten mit den Juden zwang den Juden aus Arabien auszuziehen.
Dieser Bericht im Jahre 680 ist genug zu beweisen, dass Mohammed ein Araber war und kein Jude war und dass der Islam existierte, bevor die Inschriften am Felsendom und die Münzen entstanden sind.
Ich muss auch nicht hinzufügen, dass Mohammed in allen Berichten zu Folge in Mekka und Medina (Arabien) gelebt hatte und dass in christlichen Dokumenten Mohammed als ein ‘’arabischer Prophet’’ dargestellt ist. Daneben finden wir im Koran eine klare Unterscheidung zwischen Jesus und Mohammed. Nach dem Koran zufolge ist Jesus ohne einen Vater auf die Welt gekommen, wohingegen Mohammed ein Waisenkind war (93:6). Jesus soll dem Koran zufolge das Ankommen von Mohammed prophezeit haben. (61:6)
WEITERE SPUREN VON MOHAMMED
Nach dem Tode des Propheten nahmen die Kalifen die Relikte des Mohammed, um dem Volke zu beweisen, dass sie der Nachfolger von ihm waren. Diese galten politisch als aeusserst wichtig und wurden strengstens aufbewahrt. Da gibt es den Fussabdruck, Haare, Schwerter, Stab, Anzüge des Propheten. Nachdem die Osmanen im 16 Jhdt. Aegypten erobert und somit den Mamelukenstaat zu Ende gebracht haben, gehörte ihnen automatisch auch das ganze Arabien. Um zu beweisen, dass er der einzige Führer der Muslime und der einzige Nachfolger des Propheten war, brachte der osmanische Sultan Yavuz Selim diese von Mekka nach Istanbul. Heute kann jeder in der Topkapı Palace Museum in Istanbul diese ansehen.
Obwohl man die Graeber der historischen Personen schwer koordinieren kann, weiss man, dass Mohammeds Körper in Medina in der Masjid an-Nabawi (‘’Moschee des Propheten’’) zwischen den Graebern seiner beiden engsten Freunden Abu Bakr und Omar (die ersten beiden Kalifen) begraben ist.
A. Huzeyfe
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