Heute nehmen viele Menschen an, dass die Glaeubiger des Islam (Muslime) einen Stein, die Kaaba, anbeten. Jeder, der sich zum Islam bekennt, dreht sich beim Gebet in die Richtung der Kaaba. Diese Einstellung laesst sich am besten waehrend der Pilgerreise der Muslime zeigen. Da die Nachrichten darüber berichten, denken sich die Nichtmuslime verstaendlicherweise, was da los ist. Wieso beugen sich diese weissgekleideten Menschen vor einem schwarzen Gebaeude?
Es sieht sehr kontrovers aus, da die Muslime nach ihren Angaben streng monotheistisch sind und dabei sich vor Steinen niederwerfen. Und das, obwohl das heilige Buch der Muslime, der Koran, dies eindeutig verbietet.
Zum Beispiel wurde laut Koran das Volk von Moses verflucht, weil sie einen goldenen Stier angebetet hatten. Abraham wurde in das Feuer geworfen, weil er die steinernen Statuen, die sein Volk angebetet hatte, mit einem Beil zerstört hatte. Das Volk von Noah ist durch die Sintflut untergegangen, weil sie sich Götter neben dem Allmaechtigen Gott genommen hatten.
Obwohl der Koran all dies zweifellos verbietet, beugen sich die Muslime vor der Kaaba.
Oder ist es wirklich so?
Es sieht sehr kontrovers aus, da die Muslime nach ihren Angaben streng monotheistisch sind und dabei sich vor Steinen niederwerfen. Und das, obwohl das heilige Buch der Muslime, der Koran, dies eindeutig verbietet.
Zum Beispiel wurde laut Koran das Volk von Moses verflucht, weil sie einen goldenen Stier angebetet hatten. Abraham wurde in das Feuer geworfen, weil er die steinernen Statuen, die sein Volk angebetet hatte, mit einem Beil zerstört hatte. Das Volk von Noah ist durch die Sintflut untergegangen, weil sie sich Götter neben dem Allmaechtigen Gott genommen hatten.
Obwohl der Koran all dies zweifellos verbietet, beugen sich die Muslime vor der Kaaba.
Oder ist es wirklich so?
DIE QIBLA
Die Kaaba gilt als das Haus Gottes. Es liegt im Herzen von Mekka, in der Masjid al-Haram (- ''Die verbotene Moschee''). Die Moschee beinhaltet das Wort 'haram' (verboten) deshalb, weil dort jegliche schlechte Taten verboten sind.
Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus in den Tempel ging und es gegen den Willen der Schriftgelehrten und der Pharisaeer von allen Falschheiten 'bereinigt' habe. Jesus sagt: ''Denn es steht geschrieben, dass das Haus Gottes rein bleiben muss.''
Muslime glauben, dass der Tempel in Jerusalem wirklich das Haus Gottes ist. Deshalb beteten der Prophet und die Muslime in die Richtung (''Qibla'') Jerusalems. 13 Jahre lang betete der Prophet Mohammed in die Richtung Jerusalems.
Als die Juden und die Christen sich über die Muslime laecherlich machten.betete der Prophet, dass die Qibla sich zur Kaaba wechselt.
DIE KAABA
Die Kaaba ist ein würfelförmiges Gebaeude mit einem schwarzen Tuch darüber.
Dem Koran zufolge war dieses Gebaeude das erste Gebaeude der Menschheit. Demzufolge hat Adam, der erste Mensch, dieses Gebaeude das erste mal gebaut.
Aus Sura Ali Imran, der Koran:
96. Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschheit gegründet wurde, ist das zu Bakka – überreich an Segen und zur Richtschnur für alle Völker.
97. In ihm sind deutliche Zeichen. Die Stätte Abrahams – und wer sie betritt, hat Frieden. Und Wallfahrt zu diesem Haus – wer nur immer einen Weg dahin finden kann – ist den Menschen eine Pflicht vor Allah. Wer aber ablehnt (möge bedenken), daß Allah sicherlich unabhängig ist von allen Geschöpfen.
Nachdem dieses Haus durch die Sintflut in Vergessenheit geraten war, wurde es von Abraham und seinem Sohn Ismael an der gleichen Stelle wiederaufgebaut und nahm somit den heutigen Form an.
Die Geschichte um die Kaaba dreht sich hauptsaechlich um Abraham und seinem Sohn Ismael. Laut dem Neuen Testament zufolge brachte Abraham seine Frau Hagar und seinen Sohn Ismael nach einem Ort namens Bekka.
DIE NATION ISMAELS
Im Alten Testament wird über Genesis 21 die Geschichte von Abraham und Ismael folgendermassen erzaehlt:
10 Und sie (Sara) sprach zu Abraham: Treibe diese Magd und ihren Sohn hinaus; denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohne, mit Isaak!
11 Und die Sache war sehr übel in den Augen Abrahams um seines Sohnes willen.
12 Aber Gott sprach zu Abraham: Laß es nicht übel sein in deinen Augen wegen des Knaben und wegen deiner Magd; was immer Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme; denn in Isaak soll dir ein Same genannt werden.
13 Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Same ist.
Was mit dem ''Nation Ismaels'' geworden ist, wird in der Bibel nicht weiterhin erzaehlt. Aber Zeichen, wo Hagar und Ismael hingezogen sind, können wir hier finden:
14 Und Abraham stand des Morgens früh auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es der Hagar, indem er es auf ihre Schulter legte; und er gab ihr den Knaben und entließ sie. Und sie ging hin und irrte umher in der Wüste von Beerseba.
15 Und als das Wasser im Schlauche ausging, da warf sie das Kind unter einen der Sträucher;
16 und sie ging hin und setzte sich gegenüber, einen Bogenschuß weit, denn sie sprach: Daß ich das Sterben des Kindes nicht ansehe! Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte.
17 Und Gott hörte die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, da, wo er ist;
18 stehe auf, nimm den Knaben und fasse ihn mit deiner Hand, denn ich will ihn zu einer großen Nation machen.
19 Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.
20 Und Gott war mit dem Knaben, und er wuchs heran; und er wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze.
21 Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus dem Lande Ägypten.
Ismael wohnte in einer Wüste und wuchs dort heran. Laut Bibel ''werde'' (Zukunftsform) Gott das Geschlecht Ismael zu einer Nation machen. Doch plötzlich hört hier die Geschichte von Ismael auf. Man vermutet, dass Abraham ungefaehr vor 1700 v. Chr. gelebt hat. Wir leben heute im 21. Jahrhundert. Was mit dem ''Volk von Isaac'' passiert ist, weiss heute jeder. Aus ihm etnsprang Jakob, Joseph, Hiob, usw. Doch die eigentliche Frage ist, was passierte mit der ''Nation Ismaels''?
Laut den wissenschaftlichen Studien zufolge ist mit der ''Wüste Paran'' die arabische Wüste gemeint, die ihren Anfang gleich südlich von Kanaan hat. Manche Christen behaupten, dass mit Paran die Sinai Halbinsel gemeinst ist. Doch kann man dort auf keine Wasserquelle stossen. Daraus kann man schliessen, dass die Nation Ismaels in ferner Zukunft aus Arabien entspringen werde. Da dies eine menschenleere Wüste ohne Wasser war, konnte keine Nation in kurzer Zeit entstehen. Mit der Zeit siedelten sich immer mehr Beduinen an diese Wasserquelle, die Gott geschenkt hatte. Kein Prophet kam bisher aus Arabien heraus, um die Nation Ismaels zu gründen. Ausser einer...
Wenn man die frühzeitliche Geschichte Arabiens studiert, findet man Überlieferungen, wo die Araber an den Allmaechtigen Gott glaubten, weil sie es von Ismael gelernt hatten. Doch nachdem Ismael gestorben war, begannen die Araber Götzen neben dem Einigen Gott anzubeten. Weil die Juden die Propheten Gottes getötet hatten, wie es im Neuen Testament auch geschrieben steht und versuchten auch ihren letzten Propheten Jesus umzubringen, nahm Gott das Prophetentum aus den Kindern Israels und sandte zum ersten Mal einen Propheten aus den Söhnen Ismaels. Dieser Prophet zerstörte alle Götzen Arabiens, wie Abraham die Götzen seines Volkes zerstört hatte, und gründete eine strenge monotheistische Religion, die sich auf seinen Urgrossvater Abraham stützte. Sein Name war Mohammed.
Der Koran über die Kaaba
Nur der Islam, einer der drei monotheistischen Religionen, erklaert, was spaeter mit Ismael passiert ist.
Als Abraham in die Wüste zurückkehrte, fand er Ismael und Hagar am Leben, und die Wasserquelle neben ihnen. Da zeigte Gott Abraham das erste Haus des Monotheismus, das durch die Sintflut unter dem Sand begraben worden war. Gott befahl ihnen die Kaaba genau darüber zu errichten. Was danach geschah, lesen wir in Koran:
Sura Bakara:
127. Und (gedenket der Zeit) da Abraham und Ismael die Grundmauern des Hauses (Kaaba) errichteten (indem sie beteten): «Unser Herr, nimm (dies) an von uns; denn Du bist der Allhörende, der Allwissende.
128. Unser Herr, mache uns beide Dir ergeben und (mache) aus unserer Nachkommenschaft eine Schar, die Dir ergeben sei. Und weise uns unsere Wege der Verehrung, und kehre Dich gnädig zu uns; denn Du bist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.
129. Unser Herr, erwecke unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte, der ihnen Deine Zeichen verkünde und sie das Buch und die Weisheit lehre und sie reinige; gewiß, Du bist der Allmächtige, der Allweise.»
130. Und wer wird sich abwenden von dem Glauben Abrahams, es sei denn einer, der sich betört? Ihn erwählten Wir in dieser Welt, und im Jenseits wird er gewiß unter den Rechtschaffenen sein.
131. Als sein Herr zu ihm sprach: «Ergib dich», da sagte er: «Ich habe mich ergeben dem Herrn der Welten.»
132. Und ebenso beschwor Abraham – und Jakob – seine Söhne: «O meine Söhne, in Wahrheit hat Allah (diesen) Glauben für euch erwählt; sterbet also nicht, außer ihr seid Muslime (''Gottergebene'').»
Was Gott Abraham danach aufgetragen hat, lesen wir im Koran in der Sura Hadsch (Pilgerfahrt):
26. Und (bedenke) wie Wir für Abraham die Stätte des Hauses bestimmten (und sprachen): «Setze Mir nichts zur Seite, und halte Mein Haus rein für diejenigen, die den Umgang vollziehen und die stehen und sich beugen und niederfallen (im Gebet);
27. Und verkündige den Menschen die Pilgerfahrt: Sie werden zu dir kommen zu Fuß und auf jedem hageren Kamel, auf allen fernen Wegen,
28. Auf daß sie ihre Vorteile wahrnehmen und des Namens Allahs gedenken während der bestimmten Tage für das, was Er ihnen gegeben hat an Vieh. Darum esset davon und speiset den Notleidenden, den Bedürftigen.
29. Dann sollen sie ihrer persönlichen Reinigung obliegen und ihre Eide erfüllen und um das Altehrwürdige Haus wandeln.»
Was Abraham zu Gott gesagt hat, lesen wir in der Sura Ibrahim (Abraham):
35. Und (gedenke der Zeit) wie Abraham sprach: «Mein Herr, Mache diese Stadt zu einer Stätte des Friedens und bewahre mich und meine Kinder davor, die Götzen anzubeten.
36. Mein Herr, sie haben viele von den Menschen irregeleitet. Wer mir nun folgt, der gehört sicher zu mir; und wer mir nicht gehorcht – siehe, Du bist allverzeihend, barmherzig.
37. Unser Herr, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem unfruchtbaren Tal nahe bei Deinem Heiligen Haus angesiedelt, o unser Herr, auf daß sie das Gebet verrichten mögen. So mache die Herzen der Menschen ihnen zugeneigt und versorge sie mit Früchten, damit sie dankbar seien.
38. Unser Herr, Du weißt, was wir verhehlen und was wir kundtun. Und nichts ist verborgen vor Allah, ob auf Erden oder im Himmel.
39. Aller Preis gehört Allah, Der mir, ungeachtet (meines) Alters, Ismael und Isaak geschenkt hat. Wahrlich, mein Herr ist der Erhörer des Gebets.
40. Mein Herr, mache, daß ich und meine Kinder das Gebet verrichten. Unser Herr! nimm mein Gebet an.
41. Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tage, an dem die Abrechnung stattfinden wird.»
WARUM VERBEUGEN SICH MUSLIME VOR DER KAABA?
Ursprünglich von Adam errichtet, gilt die Kaaba als das erste Haus, in dem der Einige Gott verehrt wurde. Im Koran können wir keine einzige Stelle finden, wo Gott befiehlt die Kaaba anzubeten. Jedoch gibt es klare Verse aus dem Koran, die besagen, dass man 'in Richtung der Kaaba' beten sollte.
Wenn In der Moschee die Moslems beten wollen und jeder betet in die andere Richtung, was für ein Chaos würde dann herrschen? Der eine nach rechts, der andere nach links usw. Doch wer könnte die Richtung bestimmen, ausser Gott alleine?
Die Gebetsrichtung weißt den Menschen ein Ziel, wodurch eine Ordnung gewährleistet wird. Dies zeigt die Einheit der Glaeubigen, egal wo sie sind, ob in Europa, Afrika, oder Asien, egal welche Hautfarbe oder sozialen Status sie haben, sie alle beten in dieselbe Richtung und vereinigen sich einmal im Jahr in den Gebaetsstaetten Gottes.
Die Muslime knien sich vor Gott nieder. Doch da Gott nicht im Raum und Zeit gefangen ist, braucht man eine Richtung, die nur Gott bestimmen kann. Gott ist es nicht wichtig, in welche Richtung sie beten, denn Er will seine Diener Ihm dienen sehen.
Sura Bakara:
142. Die Toren unter dem Volk werden sprechen: «Was hat sie abwendig gemacht von ihrer Qibla, die sie befolgten?» Sprich: «Allahs ist der Osten und der Westen. Er leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.»
143. Und so machten Wir euch zu einem erhabenen Volke, daß ihr Wächter sein möchtet über die Menschen, und der Gesandte möge ein Wächter sein über euch. Und Wir setzten die Qibla, die du befolgt hast, nur ein, damit Wir den, der dem Gesandten folgt, unterscheiden möchten von dem, der sich auf seinen Fersen umdreht. Und das ist freilich schwer, außer für jene, denen Allah den Weg gewiesen hat. Und Allah will euren Glauben nicht fruchtlos sein lassen. Wahrlich, Allah ist barmherzig, gnädig gegen die Menschen.
144. Wir sehen dich oft dein Antlitz gen den Himmel wenden; sicherlich werden Wir dann dich nach der Qibla kehren lassen, die dir gefällt. So wende dein Antlitz gegen die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, wendet euer Antlitz gegen sie. Und die, denen das Buch gegeben ward, sie wissen wohl, daß dies die Wahrheit von ihrem Herrn ist; und Allah ist nicht uneingedenk ihres Tuns.
145. Und brächtest du denen, welchen die Schrift gegeben ward, auch jegliches Zeichen, sie würden nie deiner Qibla folgen; und auch du könntest nicht ihrer Qibla folgen, noch würde ein Teil von ihnen der Qibla anderer folgen. Folgtest du aber nach allem, was dir an Kenntnis zuteil ward, doch ihren Wünschen, dann wärest du wahrlich unter den Ungerechten.
150. Und woher immer du kommst, richte dein Antlitz auf die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, kehret euer Antlitz gegen sie, damit die Menschen keinen Einwand haben wider euch, ausgenommen die Ungerechten unter ihnen – doch fürchtet nicht sie, fürchtet Mich -, damit Ich Meine Gnade gegen euch vollenden kann und auf daß ihr rechtgeleitet sein möget.
Die Kaaba gilt als das Haus Gottes. Es liegt im Herzen von Mekka, in der Masjid al-Haram (- ''Die verbotene Moschee''). Die Moschee beinhaltet das Wort 'haram' (verboten) deshalb, weil dort jegliche schlechte Taten verboten sind.
Im Neuen Testament wird berichtet, dass Jesus in den Tempel ging und es gegen den Willen der Schriftgelehrten und der Pharisaeer von allen Falschheiten 'bereinigt' habe. Jesus sagt: ''Denn es steht geschrieben, dass das Haus Gottes rein bleiben muss.''
Muslime glauben, dass der Tempel in Jerusalem wirklich das Haus Gottes ist. Deshalb beteten der Prophet und die Muslime in die Richtung (''Qibla'') Jerusalems. 13 Jahre lang betete der Prophet Mohammed in die Richtung Jerusalems.
Als die Juden und die Christen sich über die Muslime laecherlich machten.betete der Prophet, dass die Qibla sich zur Kaaba wechselt.
DIE KAABA
Die Kaaba ist ein würfelförmiges Gebaeude mit einem schwarzen Tuch darüber.
Dem Koran zufolge war dieses Gebaeude das erste Gebaeude der Menschheit. Demzufolge hat Adam, der erste Mensch, dieses Gebaeude das erste mal gebaut.
Aus Sura Ali Imran, der Koran:
96. Wahrlich, das erste Haus, das für die Menschheit gegründet wurde, ist das zu Bakka – überreich an Segen und zur Richtschnur für alle Völker.
97. In ihm sind deutliche Zeichen. Die Stätte Abrahams – und wer sie betritt, hat Frieden. Und Wallfahrt zu diesem Haus – wer nur immer einen Weg dahin finden kann – ist den Menschen eine Pflicht vor Allah. Wer aber ablehnt (möge bedenken), daß Allah sicherlich unabhängig ist von allen Geschöpfen.
Nachdem dieses Haus durch die Sintflut in Vergessenheit geraten war, wurde es von Abraham und seinem Sohn Ismael an der gleichen Stelle wiederaufgebaut und nahm somit den heutigen Form an.
Die Geschichte um die Kaaba dreht sich hauptsaechlich um Abraham und seinem Sohn Ismael. Laut dem Neuen Testament zufolge brachte Abraham seine Frau Hagar und seinen Sohn Ismael nach einem Ort namens Bekka.
DIE NATION ISMAELS
Im Alten Testament wird über Genesis 21 die Geschichte von Abraham und Ismael folgendermassen erzaehlt:
10 Und sie (Sara) sprach zu Abraham: Treibe diese Magd und ihren Sohn hinaus; denn der Sohn dieser Magd soll nicht erben mit meinem Sohne, mit Isaak!
11 Und die Sache war sehr übel in den Augen Abrahams um seines Sohnes willen.
12 Aber Gott sprach zu Abraham: Laß es nicht übel sein in deinen Augen wegen des Knaben und wegen deiner Magd; was immer Sara zu dir sagt, höre auf ihre Stimme; denn in Isaak soll dir ein Same genannt werden.
13 Doch auch den Sohn der Magd werde ich zu einer Nation machen, weil er dein Same ist.
Was mit dem ''Nation Ismaels'' geworden ist, wird in der Bibel nicht weiterhin erzaehlt. Aber Zeichen, wo Hagar und Ismael hingezogen sind, können wir hier finden:
14 Und Abraham stand des Morgens früh auf, und er nahm Brot und einen Schlauch Wasser und gab es der Hagar, indem er es auf ihre Schulter legte; und er gab ihr den Knaben und entließ sie. Und sie ging hin und irrte umher in der Wüste von Beerseba.
15 Und als das Wasser im Schlauche ausging, da warf sie das Kind unter einen der Sträucher;
16 und sie ging hin und setzte sich gegenüber, einen Bogenschuß weit, denn sie sprach: Daß ich das Sterben des Kindes nicht ansehe! Und sie setzte sich gegenüber und erhob ihre Stimme und weinte.
17 Und Gott hörte die Stimme des Knaben. Und der Engel Gottes rief der Hagar vom Himmel zu und sprach zu ihr: Was ist dir, Hagar? Fürchte dich nicht! Denn Gott hat auf die Stimme des Knaben gehört, da, wo er ist;
18 stehe auf, nimm den Knaben und fasse ihn mit deiner Hand, denn ich will ihn zu einer großen Nation machen.
19 Und Gott öffnete ihre Augen, und sie sah einen Wasserbrunnen; und sie ging hin und füllte den Schlauch mit Wasser und tränkte den Knaben.
20 Und Gott war mit dem Knaben, und er wuchs heran; und er wohnte in der Wüste und wurde ein Bogenschütze.
21 Und er wohnte in der Wüste Paran, und seine Mutter nahm ihm ein Weib aus dem Lande Ägypten.
Ismael wohnte in einer Wüste und wuchs dort heran. Laut Bibel ''werde'' (Zukunftsform) Gott das Geschlecht Ismael zu einer Nation machen. Doch plötzlich hört hier die Geschichte von Ismael auf. Man vermutet, dass Abraham ungefaehr vor 1700 v. Chr. gelebt hat. Wir leben heute im 21. Jahrhundert. Was mit dem ''Volk von Isaac'' passiert ist, weiss heute jeder. Aus ihm etnsprang Jakob, Joseph, Hiob, usw. Doch die eigentliche Frage ist, was passierte mit der ''Nation Ismaels''?
Laut den wissenschaftlichen Studien zufolge ist mit der ''Wüste Paran'' die arabische Wüste gemeint, die ihren Anfang gleich südlich von Kanaan hat. Manche Christen behaupten, dass mit Paran die Sinai Halbinsel gemeinst ist. Doch kann man dort auf keine Wasserquelle stossen. Daraus kann man schliessen, dass die Nation Ismaels in ferner Zukunft aus Arabien entspringen werde. Da dies eine menschenleere Wüste ohne Wasser war, konnte keine Nation in kurzer Zeit entstehen. Mit der Zeit siedelten sich immer mehr Beduinen an diese Wasserquelle, die Gott geschenkt hatte. Kein Prophet kam bisher aus Arabien heraus, um die Nation Ismaels zu gründen. Ausser einer...
Wenn man die frühzeitliche Geschichte Arabiens studiert, findet man Überlieferungen, wo die Araber an den Allmaechtigen Gott glaubten, weil sie es von Ismael gelernt hatten. Doch nachdem Ismael gestorben war, begannen die Araber Götzen neben dem Einigen Gott anzubeten. Weil die Juden die Propheten Gottes getötet hatten, wie es im Neuen Testament auch geschrieben steht und versuchten auch ihren letzten Propheten Jesus umzubringen, nahm Gott das Prophetentum aus den Kindern Israels und sandte zum ersten Mal einen Propheten aus den Söhnen Ismaels. Dieser Prophet zerstörte alle Götzen Arabiens, wie Abraham die Götzen seines Volkes zerstört hatte, und gründete eine strenge monotheistische Religion, die sich auf seinen Urgrossvater Abraham stützte. Sein Name war Mohammed.
Der Koran über die Kaaba
Nur der Islam, einer der drei monotheistischen Religionen, erklaert, was spaeter mit Ismael passiert ist.
Als Abraham in die Wüste zurückkehrte, fand er Ismael und Hagar am Leben, und die Wasserquelle neben ihnen. Da zeigte Gott Abraham das erste Haus des Monotheismus, das durch die Sintflut unter dem Sand begraben worden war. Gott befahl ihnen die Kaaba genau darüber zu errichten. Was danach geschah, lesen wir in Koran:
Sura Bakara:
127. Und (gedenket der Zeit) da Abraham und Ismael die Grundmauern des Hauses (Kaaba) errichteten (indem sie beteten): «Unser Herr, nimm (dies) an von uns; denn Du bist der Allhörende, der Allwissende.
128. Unser Herr, mache uns beide Dir ergeben und (mache) aus unserer Nachkommenschaft eine Schar, die Dir ergeben sei. Und weise uns unsere Wege der Verehrung, und kehre Dich gnädig zu uns; denn Du bist der oft gnädig Sich Wendende, der Barmherzige.
129. Unser Herr, erwecke unter ihnen einen Gesandten aus ihrer Mitte, der ihnen Deine Zeichen verkünde und sie das Buch und die Weisheit lehre und sie reinige; gewiß, Du bist der Allmächtige, der Allweise.»
130. Und wer wird sich abwenden von dem Glauben Abrahams, es sei denn einer, der sich betört? Ihn erwählten Wir in dieser Welt, und im Jenseits wird er gewiß unter den Rechtschaffenen sein.
131. Als sein Herr zu ihm sprach: «Ergib dich», da sagte er: «Ich habe mich ergeben dem Herrn der Welten.»
132. Und ebenso beschwor Abraham – und Jakob – seine Söhne: «O meine Söhne, in Wahrheit hat Allah (diesen) Glauben für euch erwählt; sterbet also nicht, außer ihr seid Muslime (''Gottergebene'').»
Was Gott Abraham danach aufgetragen hat, lesen wir im Koran in der Sura Hadsch (Pilgerfahrt):
26. Und (bedenke) wie Wir für Abraham die Stätte des Hauses bestimmten (und sprachen): «Setze Mir nichts zur Seite, und halte Mein Haus rein für diejenigen, die den Umgang vollziehen und die stehen und sich beugen und niederfallen (im Gebet);
27. Und verkündige den Menschen die Pilgerfahrt: Sie werden zu dir kommen zu Fuß und auf jedem hageren Kamel, auf allen fernen Wegen,
28. Auf daß sie ihre Vorteile wahrnehmen und des Namens Allahs gedenken während der bestimmten Tage für das, was Er ihnen gegeben hat an Vieh. Darum esset davon und speiset den Notleidenden, den Bedürftigen.
29. Dann sollen sie ihrer persönlichen Reinigung obliegen und ihre Eide erfüllen und um das Altehrwürdige Haus wandeln.»
Was Abraham zu Gott gesagt hat, lesen wir in der Sura Ibrahim (Abraham):
35. Und (gedenke der Zeit) wie Abraham sprach: «Mein Herr, Mache diese Stadt zu einer Stätte des Friedens und bewahre mich und meine Kinder davor, die Götzen anzubeten.
36. Mein Herr, sie haben viele von den Menschen irregeleitet. Wer mir nun folgt, der gehört sicher zu mir; und wer mir nicht gehorcht – siehe, Du bist allverzeihend, barmherzig.
37. Unser Herr, ich habe einen Teil meiner Nachkommenschaft in einem unfruchtbaren Tal nahe bei Deinem Heiligen Haus angesiedelt, o unser Herr, auf daß sie das Gebet verrichten mögen. So mache die Herzen der Menschen ihnen zugeneigt und versorge sie mit Früchten, damit sie dankbar seien.
38. Unser Herr, Du weißt, was wir verhehlen und was wir kundtun. Und nichts ist verborgen vor Allah, ob auf Erden oder im Himmel.
39. Aller Preis gehört Allah, Der mir, ungeachtet (meines) Alters, Ismael und Isaak geschenkt hat. Wahrlich, mein Herr ist der Erhörer des Gebets.
40. Mein Herr, mache, daß ich und meine Kinder das Gebet verrichten. Unser Herr! nimm mein Gebet an.
41. Unser Herr, vergib mir und meinen Eltern und den Gläubigen am Tage, an dem die Abrechnung stattfinden wird.»
WARUM VERBEUGEN SICH MUSLIME VOR DER KAABA?
Ursprünglich von Adam errichtet, gilt die Kaaba als das erste Haus, in dem der Einige Gott verehrt wurde. Im Koran können wir keine einzige Stelle finden, wo Gott befiehlt die Kaaba anzubeten. Jedoch gibt es klare Verse aus dem Koran, die besagen, dass man 'in Richtung der Kaaba' beten sollte.
Wenn In der Moschee die Moslems beten wollen und jeder betet in die andere Richtung, was für ein Chaos würde dann herrschen? Der eine nach rechts, der andere nach links usw. Doch wer könnte die Richtung bestimmen, ausser Gott alleine?
Die Gebetsrichtung weißt den Menschen ein Ziel, wodurch eine Ordnung gewährleistet wird. Dies zeigt die Einheit der Glaeubigen, egal wo sie sind, ob in Europa, Afrika, oder Asien, egal welche Hautfarbe oder sozialen Status sie haben, sie alle beten in dieselbe Richtung und vereinigen sich einmal im Jahr in den Gebaetsstaetten Gottes.
Die Muslime knien sich vor Gott nieder. Doch da Gott nicht im Raum und Zeit gefangen ist, braucht man eine Richtung, die nur Gott bestimmen kann. Gott ist es nicht wichtig, in welche Richtung sie beten, denn Er will seine Diener Ihm dienen sehen.
Sura Bakara:
142. Die Toren unter dem Volk werden sprechen: «Was hat sie abwendig gemacht von ihrer Qibla, die sie befolgten?» Sprich: «Allahs ist der Osten und der Westen. Er leitet, wen Er will, auf den geraden Weg.»
143. Und so machten Wir euch zu einem erhabenen Volke, daß ihr Wächter sein möchtet über die Menschen, und der Gesandte möge ein Wächter sein über euch. Und Wir setzten die Qibla, die du befolgt hast, nur ein, damit Wir den, der dem Gesandten folgt, unterscheiden möchten von dem, der sich auf seinen Fersen umdreht. Und das ist freilich schwer, außer für jene, denen Allah den Weg gewiesen hat. Und Allah will euren Glauben nicht fruchtlos sein lassen. Wahrlich, Allah ist barmherzig, gnädig gegen die Menschen.
144. Wir sehen dich oft dein Antlitz gen den Himmel wenden; sicherlich werden Wir dann dich nach der Qibla kehren lassen, die dir gefällt. So wende dein Antlitz gegen die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, wendet euer Antlitz gegen sie. Und die, denen das Buch gegeben ward, sie wissen wohl, daß dies die Wahrheit von ihrem Herrn ist; und Allah ist nicht uneingedenk ihres Tuns.
145. Und brächtest du denen, welchen die Schrift gegeben ward, auch jegliches Zeichen, sie würden nie deiner Qibla folgen; und auch du könntest nicht ihrer Qibla folgen, noch würde ein Teil von ihnen der Qibla anderer folgen. Folgtest du aber nach allem, was dir an Kenntnis zuteil ward, doch ihren Wünschen, dann wärest du wahrlich unter den Ungerechten.
150. Und woher immer du kommst, richte dein Antlitz auf die Heilige Moschee; und wo immer ihr seid, kehret euer Antlitz gegen sie, damit die Menschen keinen Einwand haben wider euch, ausgenommen die Ungerechten unter ihnen – doch fürchtet nicht sie, fürchtet Mich -, damit Ich Meine Gnade gegen euch vollenden kann und auf daß ihr rechtgeleitet sein möget.
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